F.O.L. - KULTURVEREIN LONGOS "LORD BYRON"


VERANSTALTUNGEN DES KULTURVEREINS LONGOS

 

Samstag, 7.Juli 2018 - EXKURSION nach Ägina

 

 

Der Vorstand des KULTURVEREINS LONGOS "LORD BYRON" hat in Zusammenarbeit mit MATTHEOS-TOURS, Egio, für die Freunde und Mitglieder unseres Vereins eine

  EXKURSION nach ÄGINA

am Samstag, 7. Juli 2018 organisiert.

    

 
Unkostenbeitrag: 38 EURO pro Person

Im Preis enthalten war die Beförderung mit einem Luxus-Reisebus und die Fährpassagen. Abfahrt ab Longos um 6.00 Uhr. Ankunft in Piräus und Einschiffung nach Ägina. Besuch der Kirche des Hl. Nektarius und des Aphaia-Tempels, Mittagessen in Agia Marina. Rückkehr in die Stadt Ägina zum Kaffeetrinken, Einkaufen und zum Stadtspaziergang. Um 17.45 Uhr Einschiffung nach Piräus und Rückfahrt nach Longos.

 

Ägina

Ägina ( deutsch "Ziegeninsel") ist eine Insel im Saronischen Golf im Westen der Ägäis, der auch Golf von Ägina genannt wird. Die Insel liegt 25 km südwestlich von Athen. Die Gemeinde Ägina hat rund 13.500 Einwohner. Der Hauptort der Insel mit knapp 8.000 Einwohnern heißt ebenfalls Ägina.

Bekannteste Sehenswürdigkeit der Insel Ägina ist der spätarchaische Tempel der Hauptgöttin Aphaia, der 13 km östlich des Hauptorts auf einem Hügel steht. Er wurde nur etwa 50 Jahre nach einem Vorgängerbau um 500 v. Chr. neu errichtet. Seine Giebelfiguren, in der Archäologie als Aigineten bekannt, wurden 1812 an den bayerischen Kronprinzen Ludwig verkauft und befinden sich seitdem in der Glyptothek in München. Das Grabungsmuseum beim Aphaia-Tempel enthält die wichtigsten Funde der deutschen Ausgrabungen im Tempelgelände, die 1988 abgeschlossen wurden.

Überreste aus der Antike gibt es auch im Hauptort Ägina (Grabung Aigina-Kolona) (prähistorische Siedlung mit mächtiger Umfassungsmauer, archaisch-klassisches Heiligtum mit Säule eines Apollontempels, Grabhügel aus dem 6. Jahrhundert v. Chr.) und auf dem Gipfel des Óros (mykenische Stadtanlage, Zeusheiligtum aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.). Im Grabungsgelände Aigina-Kolona befindet sich auch ein Museum mit den dort gemachten, vor allem prähistorischen Funden. Hier befindet sich auch das Bodenmosaik der Synagoge von Ägina.

Im Inselinneren, an der Straße von Ägina nach Agia Marina, liegt die neue Agios Nektarios-Kuppelkirche. Sie wurde zu Ehren des jüngsten orthodoxen Heiligen Nektarios von der Pentapolis errichtet. Direkt hinter der Kirche liegt das Kloster Agios Nektarios, in dem die Kammer, die Nektarios seit seiner Pensionierung bis zu seinem Tod bewohnte, besichtigt werden kann.

Etwa 500 m von der Agios Nektarios-Kuppelkirche entfernt liegt der verlassene Ort Paleochora. Paleochora war im Mittelalter die Hauptstadt von Ägina, die zum Schutz vor Piraten im Landesinneren lag. Um 1800 wurde Paleochora verlassen. Während die Häuser des Ortes zerfielen, blieben 32 Kirchen, hauptsächlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert, erhalten.

Der Heilige Nektarios von Ägina

Nektarios von der Pentapolis (* 1. Oktober 1846 in Selymbria, Osmanisches Reich; † 8. November 1920 in Athen) ist ein Heiliger der orthodoxen Kirche. Da er sich nach seiner Pensionierung 1908 in ein Kloster auf der Insel Ägina zurückzog und zahlreiche Werke dort verfasste, wird er auch Nektarios von Ägina genannt. 1905 wurde der von ihm verfasste beliebte griechische Marien-Hymnus Agni Parthene im kleinen Theotokarion abgedruckt.

Nektarios wurde am 1. Oktober 1846 in Selymbria (Ostthrakien, heute Silivri in der Türkei) unter dem bürgerlichen Namen Anastasios Kefalas geboren. Anastasios arbeitete zuerst als Lehrer im Dorf Lithi auf Chios, bevor er im Kloster Nea Moni Mönch wurde. Zunächst wurde er Lazaros genannt, doch nach drei Jahren erhielt er den Namen Nektarios.

Nach seinem Theologiestudium in Athen kam er 1885 nach Alexandria in Ägypten und wurde dort am 23. März 1886 zum Priester geweiht. Bereits drei Jahre später wurde er in Kairo in der Kathedrale des Heiligen Nikolaus zum Metropoliten der Pentapolis geweiht. Der Vorwurf, Nektarios strebe nach dem Patriarchenthron, führte dazu, dass er am 11. Juli 1890 aller seiner kirchlichen Pflichten entbunden wurde und er nach Athen zurückkehrte. Er arbeitete als einfacher Prediger in Griechenland, bis er am 8. März 1894 Direktor des Priesterseminars in Athen wurde.

Nach seiner Pensionierung am 7. Dezember 1908 zog sich Nektarios ins Kloster Zoodochos Pighi auf der Insel Ägina zurück. Hier verfasste er zahlreiche Bücher, bis er am 8. November 1920 starb. Er wurde im Klosterhof begraben, und schon bald kamen die ersten Pilger. Am 3. September 1953 wurden seine Gebeine in der Klosterkirche ein zweites Mal beigesetzt, und am 20. April 1961 wurde Nektarios vom Ökumenischen Patriarchates in Konstantinopel heiliggesprochen. Als Festtag wurde der 9. November (ein Tag nach seinem Sterbetag) festgelegt.

Aphaiatempel

Im 6. vorchristlichen Jahrhundert, gegen 570 v. Chr., wurde ein erster Kalksteintempel zu Ehren der Göttin Aphaia errichtet. Dieser bestand aus einer Vorhalle, dem Pronaos, der Haupthalle, der sogenannte Cella und einer dahinterliegenden Halle, dem sogenannten Opisthodom. Ein Säulenkranz um den Tempel herum bestand nicht. In dieser Zeit wurde eine ca. 14 m hohe Säule im Nordosten des Tempels errichtet, die eine Marmorsphinx trug.

Gegen 520 v. Chr. zerstörte ein Brand im Dachstuhl den Tempel, so dass dieser abgerissen wurde und in der Zeit von 510 v. Chr. bis 490/480 v. Chr. als Peripteros neu aufgebaut wurde. Der Altar wurde dabei umgesetzt, so dass er nun auf die Mittelachse des Tempels ausgerichtet war. Die Säule mit der Marmorsphinx blieb von den Umbauarbeiten unbehelligt, wurde also nicht zerstört.

Seit 500 v. Chr. erhielt die ursprüngliche Göttin der Aegineten, Aphaia, Gesellschaft von Athena, die nun als eigentliche Schutzgöttin der Insel fungiert.

Hier einige Fotos der Exkursion:

 


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