Lefkada ...GeschichteLefkada liegt westlich gegenüber der griechischen Festlandsküste und nördlich der Insel Kefalonia im Ionischen Meer. Die Insel war schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Die ältesten archäologischen Funde sind rund 110.000 Jahre alte Steinwerkzeuge der Neandertaler. Im Mittelalter war Lefkada zunächst ein Flottenstützpunkt und gehörte zum byzantinischen Reich. Der italienische Name Santa Maura leitet sich vom mittelalterlichen Kastell desselben Namens der gleichnamigen Inselhauptstadt Lefkada ab, das hier von der italienischen Herrscherfamilie Tocco errichtet wurde. Lefkada gehörte von 1185 bis 1479 zur Pfalzgrafschaft Kefalonia und Zakynthos. Die Türken hielten die Insel, als einzige der Ionischen Inseln, längere Zeit besetzt und zwar von 1479 bis 1502 und von 1504 bis 1684 und nochmals kurzzeitig von 1715 bis 1716 während des Venezianisch-Österreichischen Türkenkriegs. Die Insel wurde durch eine Gegenoffensive von Feldmarschall Johann Matthias von der Schulenburg, der kurz zuvor die türkische Belagerung von Korfu aufgehoben hatte, 1716 für die Republik Venedig zurückerobert, die es seit 1684 und endlich bis 1797 in Besitz hatte. Anschließend gehörte die Insel zu der Republik der Ionischen Inseln. 1864 wurde Lefkada mit dem Königreich Griechenland vereinigt. Eine erste moderne Beschreibung der Insel lieferte Erzherzog Ludwig Salvator. Auf Lefkada gibt es keinen Massentourismus vom Muster Kretas oder der Balearischen Inseln. An der Ostküste sind die Städte Lefkada, direkt an der Brücke zum Festland gelegen, und Nydri (auch Nidri), etwa auf halber Höhe, die aktivsten Touristenzentren. An der Westküste sind die beiden Strände Porto Katsiki und Kathisma ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem auch bei der einheimischen Bevölkerung. Trotz des Tourismus haben viele Orte noch ihren ursprünglichen Charakter behalten, vor allem die Dörfer in den Bergen. Bekannt ist die Insel Lefkada vor allem für Windsurfing, da in der Bucht um Vassiliki einer der besten Surfplätze Europas zu finden ist. Lefkada, sowie auch die anderen Ionischen Inseln, sind auch Ziel vieler Yachturlauber und Ausgangspunkt für Segeltörns im südionischen Meer. In der Stadt Lefkada befindet sich eine große ausgebaute Marina. Persönlichkeiten
- Die antike griechische Lyrikerin Sappho (um 600 v. Chr.) soll sich einer späten Sage zufolge aus Liebeskummer von einem der weißen Felsen von Leukas ins Meer gestürzt haben. Dieser Leukadische Felsen spielt auch in anderen Mythen und pseudohistorisch-romanhaften Überlieferungen eine Rolle. In der Frühzeit sollen an diesem Kap Leukatas (mit einem Apollon-Heiligtum) Verbrecher als Sühneopfer zu Tode gestürzt worden sein (Strabon 10,2,9).
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Ansicht der Stadt Lefkada Die Schwimmende Brücke - Die Verbindung zum Festland
Porto Katsiki Die Festung Santa Maura