F.O.L. - KULTURVEREIN LONGOS "LORD BYRON"


VERANSTALTUNGEN DES KULTURVEREINS LONGOS

1924 - 2024

             100 JAHRE KULTURVEREIN LONGOS "LORD BYRON"
Einhundert Jahre Leben, Kreativität und Kultur in der Gemeinschaft.

 

KULTURSOMMER 2024

Sonntag, 28. Juli 2024 - 21.30 Uhr

Filmvorführung

Der Vorstand KULTURVEREINS LONGOS hat in Zusammenarbeit mit dem Fimclub Egio zur Vorführung des Films


"Die Teuflischen"

eingeladen.

Die Vorführung fand am Sonntag, 28. Juli 2024 um 21.30 Uhr im Kulturzentrum Longos statt.

EINTRITT FREI

"Die Teuflischen" ist ein französischer Spielfilm von Henri-Georges Clouzot aus dem Jahr 1955. Als Vorlage diente der Roman "Die Teuflischen" (Celle qui n'était plus, 1952) von Pierre Boileau und Thomas Narcejac. Eine US-amerikanische Neuverfilmung kam 1996 unter dem Titel "Diabolisch" heraus.

    

Handlung

In einem französischen Internat auf dem Lande lebt der dem Alkohol nicht abgeneigte und gewalttätige Michel Delasalle als Leiter des Internats weitgehend auf Kosten seiner Frau Christina, der das Internat gehört und die einen Herzfehler hat. Gleichzeitig hat er ein Verhältnis mit der attraktiven Lehrerin Nicole. Obwohl die beiden Frauen allen Grund zur Feindschaft hätten, verbünden sie sich gegen Michel und planen sogar, ihn zu ermorden. Sie locken ihn in Nicoles Wohnung im entfernten Niort, wo Christina ihm eine Flasche mit Schlafmittel versetztem Whisky vorsetzt. Als sie ihn impulsiv dann doch am Trinken hindern will, schlägt er sie, worauf sie ihn gewähren lässt.

Nachdem Michel eingeschlafen ist, legen die Frauen ihn in die mit Wasser gefüllte Badewanne und beschweren ihn über Nacht mit einem Gewicht. Um es so aussehen zu lassen, als sei der Direktor nach einer seiner nächtlichen Zechtouren im Schwimmbecken des Internats ertrunken, schaffen sie den Körper Michels in einem Schließkorb in die Schule zurück und werfen ihn in das stark veralgte Becken. Die Frauen warten in den nächsten Tagen nervös darauf, dass die Leiche wieder auftaucht, doch sie ist spurlos verschwunden. Ein paar Tage später kommt der Anzug, den der Direktor an jenem Tag getragen hat, gereinigt und gebügelt aus der Reinigung. Ein Schuljunge sagt, der Direktor habe ihn gesehen und seine Schleuder konfisziert; allerdings glaubt man dem Schüler nicht, er wird als notorischer Lügner bezeichnet. Außerdem scheint der Direktor auf einem Gruppenfoto der Schüler aus einem der oberen Fenster auf den Hof hinauszusehen. Darüber hinaus lassen die beiden Frauen unter einem Vorwand das Schwimmbecken leeren, es ist jedoch keine Leiche darin. Die mysteriösen Ereignisse schwächen Christinas ohnehin angeschlagenes Herz zunehmend, der Arzt gibt ihr nicht mehr lange zu leben.

Eher durch Zufall gerät Christina an den im Ruhestand befindlichen Kommissar Alfred Fichet, der sich bald sehr für den Fall interessiert und Untersuchungen anstellt, um ihren Mann zu finden. Irgendwann gesteht die ängstliche Christina dem Kommissar alles. In der Nacht hört Christina seltsame Geräusche und folgt diesen durch das Gebäude. Sie hört die Schreibmaschine ihres Mannes. In ihrer Badewanne findet Christina schließlich den Körper Michels, der sich langsam aus der Wanne erhebt, was bei ihr einen tödlichen Herzinfarkt auslöst. Es stellt sich heraus, dass Michels Tod nur vorgetäuscht wurde, um die herzkranke Christina zu Tode zu erschrecken und so an ihr Erbe zu gelangen. Allerdings hat Kommissar Fichet das darauffolgende Gespräch von Michel und Nicole gehört und nimmt sie fest.

Der Junge, der den Direktor gesehen hat, behauptet, nun die Direktorin gesehen zu haben und von ihr seine Schleuder zurückbekommen zu haben, welche er in der Hand hält, woraufhin ein Lehrer entgegnet, dass die Frau Direktor tot sei.

Besetzung:

Simone Signoret: Nicole Horner
Véra Clouzot: Christina Delassalle
Paul Meurisse: Michel Delassalle
Charles Vanel: Kommissar Fichet
Pierre Larquey: Lehrer Drain
Michel Serrault: Lehrer Raymond
Thérèse Dorny: Madame Herboux
Noël Roquevert: Monsieur Herboux
Georges Poujouly: Soudieu
Jean Brochard: Portier Plantiveau
Georges Chamarat: Doktor Loisy
Robert Dalban: Mechaniker
Jean Lefebvre: betrunkener Soldat
Johnny Hallyday: einer der Schüler

 

"Die Teuflischen" wurde am 29. Januar 1955 in Paris uraufgeführt und avancierte zu einem großen kommerziellen Erfolg. Der Film gilt als Klassiker des Genres Psychothriller und wirkte stilbildend. Infolgedessen orientierten sich zahlreiche Filme an seiner düsteren, alptraumhaften Atmosphäre, darunter "Augen ohne Gesicht" (1960), "Ein Toter spielt Klavier" (1961), "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" (1962), "Wiegenlied für eine Leiche" (1964) und "Die Zwangsjacke" (1964). Alfred Hitchcock, der Clouzots Film sehr schätzte und 1958 mit "Vertigo – Aus dem Reich der Toten" eine andere Romanvorlage von Boileau und Narcejac verfilmt hatte, schuf 1960 mit "Psycho" den bekanntesten und einflussreichsten Film dieses Subgenres. Im Abspann von "Die Teuflischen" heißt es: „Seien Sie nicht teuflisch, verraten Sie Ihren Freunden das Ende dieses Films nicht“.

 


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